10 Entspannungsimpulse für die letzten Tage im Advent
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10 Effektive Entspannungsimpulse für die letzten Tage im Advent

Der Countdown läuft – es sind nur noch 10 Tage bis Weihnachten! Kennt ihr das auch, dass ihr besonders in dieser Zeit nur noch To-Do´s von eurer Liste abhakt und gefühlt von einem Termin zum nächsten hastet? Fühlt ihr euch auch mehr gestresst und unter Druck als weihnachtlich und besinnlich? Dann geht es euch wie den meisten Menschen, denn besonders für das Weihnachtsfest wollen wir besonders perfekt funktionieren und allen Menschen, die wir gern haben, möglichst viele Wünsche erfüllen. Das ist auch wirklich ein schöner Gedanke, aber nicht, wenn wir dabei uns selbst und unsere Bedürfnisse aus den Augen verlieren und dann vollkommen erschöpft und gereizt unter dem Weihnachtsbaum sitzen.

Was bedeutet eigentlich Advent?

„Die Adventszeit ist eine Zeit, in der man Zeit hat, darüber nachzudenken, wofür es sich lohnt, sich Zeit zu nehmen.“

-Gudrun Kropp (*1955), Lyrikerin, Aphoristikerin, Kinder- und Sachbuchautorin

Unabhängig von Religionen ist die Vorweihnachtszeit für die meisten von uns mit magischem Denken, Träumen, Hoffnungen und auch Erwartungen verbunden. Die Innenstädte und Häuser erstrahlen in hellem Licht und Kindheitserinnerungen an eine Zeit voller kleiner Adventskalenderüberraschungen und schönen weihnachtlichen Familienritualen kommt uns wieder in den Sinn – wenn wir uns denn die Zeit dafür nehmen und achtsam in uns hineinhören.

Damit euch diese Achtsamkeit leichter fällt und ihr noch so richtig in eine besinnliche Weihnachtsstimmung findet, haben wir hier für euch 10 Entspannungsimpulse für die letzten 10 Tage im Advent gesammelt, die euch definitiv die Zeit vor Weihnachten magischer erscheinen lassen:

  1.  Heute ist ein toller Tag. Schenke einem anderen Menschen ein Lächeln.
  2.  Verbringe Zeit mit deinem Lieblingsmenschen. Das macht glücklich.
  3. Erinnere dich heute an drei tolle Erlebnisse und genieße das gute Gefühl, was dabei in dir entsteht.
  4. Mach kurz Pause und atme ganz bewusst: Atme ein- nimm neue Energie und Power in dir auf Atme aus- lass alle Anspannung und Druck raus.
  5. Gehe heute zu Fuß zum einkaufen oder einem Termin. Nimm dabei bewusst all die schön weihnachtlichen dekorierten Fenster wahr.
  6. Du brauchst heute ein wenig Energie? Kein Problem- Nimm eine entspannte Haltung ein, atme dreimal bewusst ein und aus. Lenke deine Gedanken an einen wunderschönen Ort und genieße das wunderbare gute Gefühl dabei, welches in deinem Köper entsteht.
  7. Was sind deine liebsten Weihnachtsrituale? Such dir eins aus und setze es mit einem deiner Lieblingsmenschen um.
  8. Fühlst du dich, als wäre alles zu viel? Dann guck dir deine To-Do-Liste an und streiche ganz bewusst einen Punkt, der nicht wirklich wichtig ist.
  9. Hast du heute auch mal wieder im Vorbeigehen eine Weihnachtssüßigkeit gegessen? Nimm dir stattdessen mal ganz bewusst Zeit, trinke einen Tee oder Kakao und genieße deine liebste Weihnachtssüßigkeit.
  10. Etwas klappt einfach nicht wie gewünscht? Atme tief ein und aus und fokussiere dich auf das was du hast und was da ist – meistens ist das genau das was da sein soll.

Wir von ProEntspannung wünschen dir von Herzen eine magische Weihnachtszeit und viele Momente der Verbundenheit mit den Menschen, die wirklich wichtig sind.

Wenn du noch mehr Entspannung und Auszeiten suchst, schau dir doch mal unsere Fantasiereisen für Erwachsene an und lass dich aus dem Alltag in deine Fantasie entführen!

 

Autogenes Training
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Autogenes Training: Entdecke die verborgene Kraft in dir!

“Autogenes Training? Das ist irgendwie etwas mit Entspannung!” Diesen Satz höre ich als Entspannungspädagogin ziemlich oft. Es ist faszinierend, wie viel Menschen über dieses Verfahren wissen, aber das Gefühl von tiefer Entspannung noch nicht erlebt haben. Lass mich dich auf eine inspirierende Reise mitnehmen und enthüllen, was hinter dieser kraftvollen Methode steckt!

Ein kurzer historischer Rückblick

Das Autogene Training (AT) wurde in den 1930er Jahren von J. H. Schultz entwickelt, inspiriert durch die Kunst der Hypnose. Das Ziel? Menschen helfen, sich durch spezielle Formeln in einen entspannten Zustand zu versetzen. Denk mal darüber nach: Die Kraft, deinen Körper und Geist allein durch Gedanken zu beeinflussen. Magisch, oder?

Training des inneren Selbst

Das Wort “Training” ist nicht zufällig gewählt. Wie jeder Sportler, Musiker oder Künstler, der seine Fähigkeiten meistern will, erfordert auch das AT kontinuierliche Übung und Hingabe. Die menschliche Psyche ist komplex und um sie wirklich zu beeinflussen, besonders in einer Welt, die ständig unsere Aufmerksamkeit fordert, benötigen wir eine konsequente Praxis. Jedes Mal, wenn wir uns das Autogene Training zu eigen machen, schulen wir unser Gehirn und unseren Körper, um in einen Zustand der Ruhe und Gelassenheit einzutreten. Es funktioniert, wie das Erlernen eines Musikinstruments: Zuerst mag es schwerfällig oder unbeholfen klingen, aber mit wiederholtem Üben werden die Noten klarer, der Rhythmus stabiler und die Melodie harmonischer.

Diese Praxis hilft uns nicht nur, uns tiefer zu entspannen, sondern sie verbessert auch unsere Selbstwahrnehmung. Wir werden uns unserer körperlichen und emotionalen Zustände bewusster und können schneller und effizienter auf Stress bzw. Unruhe reagieren.

Die 6 Formel des AT im Überblick

Bevor du jedoch in den Zustand tiefster Entspannung eintauchen kannst, ist es wichtig, die richtigen „Werkzeuge“ bzw. Formeln zu kennen und zu üben:

 

 

Das vegetative Nervensystem: Ein Orchester im Hintergrund

Unser Körper ist ein Wunderwerk der Natur und das vegetative Nervensystem spielt darin die Rolle eines unsichtbaren Dirigenten. Stell dir vor, ein Orchester, in dem jedes Instrument eine wichtige Körperfunktion repräsentiert: Das Herz als Trommel, die Atmung als sanfte Flöte und die Verdauung als rhythmische Percussion.Das vegetative Nervensystem teilt sich in zwei Hauptakteure: den Sympathikus und den Parasympathikus. Diese beiden agieren wie zwei Musiker, die sich gegenseitig ergänzen und ausbalancieren.

Sympathikus/Leistungsnerv
Dies ist unser “Kampf oder Flucht”-System. Denk an einen Geiger, der mit hoher Geschwindigkeit und Intensität spielt. Wenn du plötzlich erschrickst, weil ein Auto zu schnell auf dich zukommt, ist es der Sympathikus, der dein Herz schneller schlagen lässt und deinem Körper den Adrenalinschub gibt, den er braucht, um schnell zu reagieren.

Parasympathikus/Ruhenerv
Stell dir diesen als den Musiker vor, der den beruhigenden, langsamen Teil eines Stücks spielt. Nachdem das Auto vorbeigefahren ist und die Gefahr vorbei ist, kommt der Parasympathikus ins Spiel. Er beruhigt das System, lässt das Herz langsamer schlagen und stellt sicher, dass alles wieder ins Gleichgewicht kommt.

Wirkung Autogenes Training Vegetatives Nervensystem

Diese zwei Teile des vegetativen Nervensystems sorgen ständig dafür, dass wir in jeder Situation angemessen reagieren können, von extremem Stress bis hin zu tiefster Entspannung, um unser inneres Gleichgewicht oder “Homöostase” aufrechtzuerhalten. Es ist wahrlich ein Orchester, das nie aufhört zu spielen und unser Wohlbefinden im Hintergrund steuert.

Die Magie des Autogenen Trainings

In der heutigen Zeit sind wir ständigem Stress ausgesetzt. Das vegetative Nervensystem gerät häufig aus dem Gleichgewicht. Das Resultat? Eine Reihe moderner Beschwerden wie Bluthochdruck, Schlafprobleme, Allergien, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten sowie psychischen Erkrankungen. Mit Autogenem Training kannst du jedoch eine Oase der Ruhe in deinem hektischen Leben schaffen. Indem du dich auf deine Innenwelt konzentrierst und äußere Stressfaktoren ausschaltest, sendest du mächtige Entspannungssignale an dein Nervensystem. Das Ergebnis? Ein körperliches und geistiges Gleichgewicht, das dich erfrischt und revitalisiert.

Warum jeder Autogenes Training ausprobieren sollte

Studien haben gezeigt, dass Autogenes Training nicht nur unsere physische Gesundheit verbessert, sondern auch unsere geistige Schärfe und Klarheit fördert. Durch das aktive Training schaffst du es, dein volles Potenzial zu nutzen und deinen Alltag energiegeladen, fokussiert und glücklich zu gestalten.

Mach den ersten Schritt!

Es ist wahrhaft erstaunlich, welches Potenzial in uns schlummert. Durch Autogenes Training kannst du lernen, dieses Potenzial zu aktivieren und zu steuern. Möchtest du diese Superkraft auch erleben? Komm und entdecke oder höre sie in einer meiner Fantasiegeschichten. Hier sind schon die ersten Formeln des AT integriert: https://www.proentspannung.de/fantasie-geschichten/.

Lerne, wie du dich selbst in einen Zustand tiefer Entspannung versetzen kannst – wann immer du willst. Ich bin hier, um dich auf diesem Weg zu begleiten und freue mich darauf, von dir zu hören!

Nutze die Magie des Autogenen Trainings für dich

Das Autogene Training ist mehr als nur eine Methode zur Entspannung; es ist ein Werkzeug, mit dem wir tief in uns eintauchen und unser inneres Gleichgewicht wiederherstellen können. In einer Zeit, in der der Alltagsstress überwältigend sein kann, bietet das AT uns eine Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen, unsere Gedanken zu klären und uns von innen heraus zu stärken. Es ist ein Geschenk, das wir uns selbst machen können, und ich lade dich ein, dieses Geschenk zu erkunden, zu schätzen und zu nutzen. Lass die Magie des Autogenen Trainings ein Teil deines Lebens werden und erlebe, wie es dich verändert und bereichert.

Flow in Farben
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Der kreative Flow in mir – wie ich zu Yuki und Anna kam oder sie zu mir

Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr so richtig vertieft in eine Tätigkeit seid und komplett das Gefühl für Raum und Zeit verliert, aber euch gleichzeitig total glücklich und erfüllt fühlt? Dieser Zustand nennt sich Flow.

Besonders Menschen, die in kreativen Bereichen arbeiten, befinden sich häufig im kreativen Flow und finden so in ihrer Arbeit auch Erfüllung. In diesem Artikel teilt unsere Grafikerin Marion ihre persönliche Flow-Erfahrung mit uns, die sie hatte, als sie die Figuren Yuki und Anna erschaffen hat. Außerdem erfahrt ihr, was genau mit dem Flow-Zustand gemeint ist.

 Von der Idee zur Skizze – oder wie sieht eigentlich ein Schneeleopard aus?

Yuki und Anna gab es schon auf dem Papier, ohne dass festgelegt war, wie sie aussehen. Meine Aufgabe bestand zunächst darin ihnen ein Gesicht, einen Charakter, eine Form (Körper) zu geben. Das allein war schon sehr reizvoll. Ich konnte meine Fantasie spielen lassen und Charaktere erschaffen, die es noch nicht gab. In diesem kreativen Prozess konnte ich meine Leidenschaft ausleben und habe dabei einen wunderbaren Zustand (wieder-) entdeckt – den kreativen Flow. Über diesen Zustand und warum er mir so gut tut, möchte ich euch in diesem Blogartikel berichten. Gleichzeitig werdet ihr einen Einblick in die Entstehung von Yuki und Anna bekommen – die neuen Leitfiguren für Pilates für Kinder.

Yuki entstand nicht ganz frei Schnauze, ich war an kleine Vorgaben gebunden. Da er ein Schneeleopard ist, war klar, wie er prinzipiell aussehen soll. Also weiß mit Flecken. Bei Anna hingegen konnte ich mich komplett austoben.

Vor dem Zeichnen habe ich erstmal recherchiert, wie so ein Schneeleopard eigentlich aussieht.  Ok, gar nicht so weiß, eher beige schmutzig. Basierend auf der Lotuspose habe ich dann erst mal ein paar Skizzen angefertigt.

Ipad, Zeichenprogramme und kreatives Übereinanderlegen – Wie die Figuren entstanden sind  

Ich arbeite auf einem iPad mit einem Zeichenprogramm, das hat den Vorteil, dass ich viele Ideen auf virtuelles Papier bringen und sie auch wieder verwerfen kann.

Manchmal mixe ich auch mehrere Ideen, indem ich sie in Schichten übereinanderlege und dann aus der Summe etwas Neues zeichne. Wenn dann der Entwurf steht, zeichne ich die Outlines, Farben und Schattierungen. Die Schichtmethode ist auch hier praktisch, ich kann mehrere Farbkombinationen durchprobieren, bis das Endergebnis fertig ist.

So ist auch Anna entstanden. Ich wollte ein blondes kesses Mädchen, das eine Latzhose trägt.Sie war gar nicht so der Fokus, sondern Yuki, aber immer, wenn ich eine Pose mit Yuki fertig hatte, musste ich das auch mit Anna zeichnen. Das ist ein wenig wie eine Sucht. Ich bin dann regelrecht im Flow.

„If you do what you love, you’ll never work a day in your life“ (Marc Anthony) – Wenn das Zeichnen mich in den kreativen Flow zieht

Es kann sein, dass der kreative Flow beim Malen ein absolut magischer Moment ist. Es ist ein Moment, in dem ich meine Gedanken und Sorgen vergesse und mich vollkommen auf meine Kunst konzentriere. Wenn ich in diesem Zustand des Flows bin, fühle ich mich wie auf einem anderen Planeten, eine Welt der Farben, Formen und Muster, die in meinem Geist entstehen.

Aber wie komme ich in diesen Zustand des kreativen Flows?

Zunächst einmal ist es wichtig, eine Umgebung zu schaffen, in der ich mich wohl und frei fühle. Ein ruhiger Raum ohne Ablenkungen wie Telefon oder Fernseher hilft mir dabei, meine Sinne zu schärfen und mich auf meine Kunst zu konzentrieren. Manchmal zeichne ich in einem Café, dann blende ich die Menschen und Geräusche um mich herum aus.

Es kommt vor, dass ich eigentlich abends schon ins Bett möchte, aber nicht aufhören kann zu zeichnen. Dann muss ich mich echt zwingen aufzuhören.

 

Was ist ein kreativer Flow?

 

„Vergnügen tritt an der Grenze zwischen Langeweile und Angst auf, wenn die Herausforderungen mit der Handlungsfähigkeit der Person in Einklang gebracht werden.“ Mihaly Csikszentmihalyi

Entspannung und Anspannung zugleich – auch im Flow ist Balance wichtig

Das Zeichnen ist Entspannung für meine Seele.  Auf meinen Körper muss ich dabei allerdings etwas achten, denn das Sitzen beim Zeichnen kann zu Verspannungen führen. Das merke ich, wenn ich nach Stunden aus meiner Zeichenwelt „auftauche“. Dann ist es an der Zeit ein paar Dehnübungen zu machen.

 

Mein persönlicher Weg – Zeichnen gehört zu mir, weil es mir Spaß macht!

Ich habe als Kind und Teenager schon sehr viel gemalt und gezeichnet. Damals natürlich ausschließlich analog. Tablets gab es ja noch nicht.

Dann habe ich mit Fotografieren angefangen und das Zeichnen lag lange brach. Bis ich mir zu Anfang der Corona-Pandemie ein kleines iPad gekauft und einige Kurse im Internet besucht habe. Danach war meine Leidenschaft fürs Zeichnen wiederbelebt. Das iPad war sehr schnell zu klein und ein großes musste her.

Manchmal zeichne ich in der Mittagspause meines Hauptjobs, weil ich unbedingt weitermachen will, aber es gibt auch Phasen da zeichne ich wochenlang gar nicht, weil ich nicht in der richtigen Stimmung bin.

Ich war schon immer jemand, der viel Spaß an Dingen entwickelt, wenn ich sie kann oder mir das Erlernen nicht allzu schwerfällt. Wenn ich mich bemühe, aber es keinen oder nur kaum Fortschritte gibt, ist das ermüdend für mich und dann entsteht kein positives Gefühl oder gar Leidenschaft für etwas.

Fest steht für mich:

Wenn ich etwas gerne tue, dann brenne ich dafür.

Anna im Flow

5 Tipps gegen Stress
Categories Allgemein, Entspannung, Mindset

Wie entsteht Stress? 5 Tipps für effektiven Stressabbau im Alltag

Manchmal setzen unser Job und unsere täglichen Verpflichtungen uns ganz schön zu. Ist dies über einen längeren Zeitraum der Fall, gilt es, Gegenmaßnamen zu treffen. Denn dauerhafter Stress kann uns körperlich und psychisch schaden.

Dieser Artikel ist ein Gastbeitrag der lieben Jasmin Franke, die tolle und einfach umzusetzende Impulse für euch gesammelt hat, die dabei helfen mit Stress besser umgehen zu können. Ich freue mich sehr, dass Jasmin für uns diesen Beitrag geschrieben hat und kann euch ihren Blog zum Stöbern empfehlen – da findet ihr bald auch einen Beitrag von mir!

Ich wünsche euch eine gute und entspannte Zeit – eure Michaela

Woher kommt eigentlich Stress?

Laut dem Gesundheitsmagazin Apothekenumschau war Stress früher überlebenswichtig. In gefährlichen Situationen hat er uns entweder auf einen Kampf oder eine Flucht vorbereitet. Der Puls und der Blutdruck steigen und der ganze Körper wird angespannt.

Das Problem heute: in den seltensten Fällen müssen wir in unserem Alltag kämpfen oder vor einer Gefahr fliehen. Als Konsequenz fehlt uns das Ventil, um die angesammelte Anspannung wieder abzugeben. Die Folge ist, dass wir in diesem künstlichen Alarmzustand verbleiben.

Was können wir also tun, um Stress wieder loszuwerden und zur Ruhe zu kommen?

Tatsächlich ist das Thema Stressabbau so umfangreich, dass man ohne Schwierigkeiten mehrere Bücher damit füllen kann. Im Folgenden werden wir einige Quick-Tipps besprechen, die den Stresspegel schnell senken können.

Sport

Selbst, wenn du eigentlich eher in die Kategorie „Sportmuffel“ fällst, solltest du dich regelmäßig zu körperlicher Aktivität aufraffen.  Wähle am besten eine Sportart aus, die dir Spaß macht und die du unkompliziert in deinen Alltag einbinden kannst. So sinkt die Hemmschwelle für dich.

Sport hilft dir auf verschiedene Arten dabei, Stress abzubauen: Du wirst überschüssige Energie und Anspannung los. Außerdem bist du bei den meisten Sportarten damit beschäftigt, dich auf deinen Körper zu konzentrieren. So vermeidest du negative Denkspiralen und machst dir nicht dauernd Gedanken, was du noch alles erledigen musst.

Übrigens gilt Yoga als Geheimtipp, um Stress abzubauen, da die Sportart nicht leistungsorientiert ist. Vielmehr sollen Körper und Geist zur Ruhe kommen. Gleichzeitig werden Atemtechniken erlernt, die auch im Alltag zur Beruhigung eingesetzt werden können.

Mache einen Spaziergang!

Auch wenn es banal klingt: ein Spaziergang kann ein effektives Mittel zum Stressabbau sein. Frische Luft und Bewegung werden dir helfen, Energie abzubauen und dich zu beruhigen. Gehe am besten in der Natur spazieren und versuche, deine Umgebung aufmerksam wahrzunehmen. Habe ein Auge für die Schönheit, die dich umgibt. So bist du auch ablenkt von allem, was dich sonst so beschäftigt.

Meditiere!

Häufig sind wir mit unseren Gedanken nicht in der Gegenwart, sondern sinnieren oder grübeln vor uns hin. Regelmäßige Meditation hilft dir, achtsam zu sein und dich auf den Augenblick zu konzentrieren und ist deshalb ein effizientes Mittel zum Stressabbau.
Auch Entspannungstechniken wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannung sind probate Mittel. Mittlerweile gibt es online ein vielfältiges Angebot an entsprechenden Videos. Möchtest du tiefer in das Thema einsteigen oder dir regelmäßig im Alltag Zeit dafür nehmen, so empfiehlt sich der Besuch eines Kurses.

Denke positiv!

Häufig setzen wir uns selbst zusätzlich unter Druck. Aus Angst, bestimmte Herausforderungen nicht bewältigen zu können. Oder wir grübeln, was noch alles erledigt werden muss. Was schief gehen könnte.
Das Problem bei diesen Denkmustern ist, dass sie in den seltensten Fällen hilfreich sind.
Um gelassen zu bleiben und Stress keine Chance zu geben, solltest du dich in positivem Denken üben. Erinnere dich an Herausforderungen in der Vergangenheit, die du erfolgreich gemeistert hast und sprich dir selbst Mut zu!

Beuge vor!

Warte nicht ab, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist. Stress-Prävention ist eine wichtige Methode, um körperliche Schäden und seelische Belastungen zu vermeiden.  Baue regelmäßig Maßnahmen in deinen Alltag ein, um dein Stresslevel zu reduzieren. Vorschläge für solche Maßnahmen findest du in meinem kostenlosen Ebook.
Überfordert dein Alltag dich oder leidest du unter chronischem Stress, so zögere nicht, dir professionelle Hilfe bei der Bewältigung zu suchen.

Pilates Flankenatmung
Categories Allgemein, Entspannung

Gegensätze bringen Pepp in unser Leben – Pilates bietet genau das

Wahrscheinlich denkst du bei Pilates sofort an Bewegung, oder?

Das stimmt natürlich. Genauso gehört aber auch die Entspannung dazu. Diese erreichst du über eine bestimmte Atemtechnik: Die Flankenatmung. Hast du noch nicht gehört? Kein Problem, in diesem Blogartikel erkläre ich dir wie es geht!

 

„Pilates ist die komplette Koordination von Körper, Geist und Seele.“

– Joseph Pilates

 

Probiere es zunächst im Liegen.

Lege dich auf deinen Rücken und stelle deine Beine hüftbreit auf.

Du atmest jetzt ganz bewusst über die Nase ein und über den leicht geöffneten Mund aus.

Bleib genau in diesem Atemrhythmus.

Lege nun deine Hände auf deinen äußeren Rippenbogen.

Beobachte deinen Atem.

Wahrscheinlich fühlst du, wie die Rippen beim Einatmen nach außen gehen und beim Ausatmen nach innen.

Atme gleichmäßig und fließend.

Lenke deinen Atem genau hier hinein. Spüre deinen Atem.

 

Einatmen-Ausatmen

 

Und, wie fühlst du dich jetzt? Ruhig, leicht und entspannt? Genau das wollen wir erreichen!

Nun bist du bereit für das PowerHouse!

Neugierig geworden?

Sei gespannt auf den nächsten Blogartikel.

Pilates entspannt

 

Mindfullness
Categories Allgemein, Mindset

Vom Wert des Einfach-nur-Seins

Ich telefoniere nach langer Zeit endlich mal wieder mit Jutta. Sie ist von Beruf Diplom-Pädagogin und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin. Ich genieße es sehr, ihre Meinung und Perspektive zu hören. Wir philosophieren über das Dasein in der Welt, berichten, was uns aktuell bewegt. Gerade dreht sich unser Gespräch auch viel über die Ausnahmesituation, in der wir uns alle befinden. Wir beginnen uns darüber auszutauschen, wie wir uns gerade fühlen und wie wir Positives aus dieser Situation ziehen. Dabei kommen wir auch auf meinen letzten Blogartikel zum Thema “Mindfulness” zu sprechen.

In wenigen Augenblicken sind wir schon in der Thematik versunken. Wir diskutieren darüber, warum es uns im Alltag so schwer fällt, uns Zeit für die eigene Person einzuräumen.

Braucht es dafür wirklich erst ein Kontaktverbot und teilweise Isolation zu Hause?

Ein Problem erkennen wir beide darin, dass wir in der Gesellschaft normalerweise dauerhaft erreichbar sein müssen. Wir sind größtenteils  medial präsent, alles dreht sich um das Smartphone in unserer Hand oder sonstige Geräte, mit denen wir uns digital vernetzen. Natürlich sind wir gerade jetzt dankbar und froh, dass wir diese Möglichkeit der Kommunikation haben.  Und was wir stark vermissen, ist der reale Kontakt mit unseren Freunden und Lieben. Wir hinterfragen, ob wir uns dafür eigentlich im Alltag genug Zeit eingeräumt haben.

Der oft vernachlässigte Gegenspieler

Doch nicht nur das kam manchmal zu kurz, auch die einfachen, schlichten Dinge wie Müßiggang und Ruhezeiten haben in unseren Lebenswelten stetig an Wertigkeit verloren. Der Alltag erfordert normalerweise Bewegung und Anwesenheit in den unterschiedlichsten Themenwelten von uns.

Dabei ist es doch logisch, dass es immer einen Gegenspieler zu einem bestimmten Thema gibt, oder?

Es ist doch so, wenn ich zum Beispiel viel Sport getrieben habe, fordert der Körper eine Ruhezeit. Er möchte sich regenerieren, damit er in kurzer Zeit bereit ist, wieder in die nächste Bewegungseinheit einzusteigen.

Ich bin der Überzeugung, dass Langeweile erlebt werden darf, denn hieraus entsteht Kreativität. Das Eine ist mit dem Anderen verbunden, so wie Yin und Yang, Ebbe und Flut, Sonne und Mond, Wasser und Feuer.

Jutta sieht das ähnlich wie ich und versucht aus ihrem fachlichen Blickwinkel mögliche Gründe für die Dysbalance, in dem sich unser Leben oft befindet, zu erklären:

Sie sagt, dass die Werte, die uns in der Kindheit vermittelt werden, uns als Orientierung für unser ganzes Leben dienen. Wir lernen, dass Leistung und Produktivität wichtig sind. Im Alltag erleben wir auch, dass wir als Menschen daran gemessen werden. Unsere kreativen Leistungen hingegen werden in der Gesellschaft abgemildert und nicht als wichtig wahrgenommen. Aber, sie sagt, dass wir etwas dagegen tun können. Wir erlauben uns einfach selbst, kreative Elemente in den Alltag zu integrieren und uns bewusst Zeit dafür zu nehmen! Damit schaffen wir es auch den Gegenspieler zur Leistung aktiv zu leben.

Wir sind mehr wert als das, was wir leisten!

Doch auch nach Feierabend stehen normalerweise Verpflichtungen auf dem Plan. Der Haushalt wird gemacht, anschließend geht es ins Fitnessstudio. Am Wochenende fahren wir dann entweder noch mit dem Fahrrad oder joggen mal eben mehrere Kilometer.

All das ist Leistung!

Die Gesellschaft definiert Leistung als wertvoll!  Deswegen definieren wir uns auch häufig über unsere Leistung!

Allerdings vergessen wir oftmals auf uns selbst zu achten und für uns Sorge zu tragen. Achten wir nicht darauf, leisten wir automatisch weniger. Es hilft uns zu hinterfragen, was wir selber vorleben und unserer Familie und  Freunden vermitteln.

Jutta und ich stellen fest, dass es uns meistens sehr schwer fällt zu kommunizieren, wenn uns etwas schwerfällt. Es ist nicht einfach, die Maske fallen zu lassen und zu akzeptieren, dass perfekte Arbeit bzw. ein perfekter Haushalt gar nicht der Maßstab sein kann.

Wir haben uns gefragt, wie wir es schaffen können, uns selber Achtsamkeit und Zeit zu schenken. In der aktuellen Situation ist dies besonders wichtig, denn einige von uns haben plötzlich viel mehr Zeit und können gar nicht mehr so viel Leistung erbringen. Das kann ein Problem darstellen. Gleichzeitig bietet sie auch Chancen, um eigene Glaubensmuster und Verhaltensweisen zu hinterfragen und aktiv zu verändern!

Jutta und ich finden, dass es gerade jetzt wichtig ist, den eigenen Wert anzuerkennen und neu zu begreifen. Wir sind nicht weniger Wert, wenn wir irgendwo sitzen und nach draußen schauen, auch wenn wir dabei nicht aktiv sind!

Der Wert hierbei ist, nichts zu tun. Selber zur Ruhe kommen. Das ist ein anderes Denken! So kann Jeder daran arbeiten sich frei zu machen von diesem gesellschaftlichen Glaubenssatz: „Ich bin nur etwas Wert, wenn ich etwas leiste.“

Durch Entspannung in die Balance

Dafür braucht man jedoch erstmal ein anderen Mindset, damit Balance und Achtsamkeit gelebt werden können. Es ist wichtig, solche Glaubenssätze im eigenen Denken zu manifestieren wie z.B.:

„Ich bin ein wertvoller Mensch, wenn ich draußen auf meiner Terrasse sitze und die Sonne genieße!“

Ist dieser Schritt gelebt, dann tritt in solchen Momenten eine wunderbare Veränderung im Körper ein. Der Ruhenerv ist aktiv! Die Muskeln entspannen sich, der Cortisol Spiegel fährt runter.

Die Gedanken beruhigen sich und die Gegenwart wird in vollen Zügen genossen.

Das ist ein Zustand von Entspannung.

Jutta beendet unser Gespräch mit dem Gedanken, dass für viele Menschen sowohl Atemtechniken als auch Fantasiereisen ein Einstieg in die Thematik Entspannung sein können. Wir lernen einen schönen Moment zu genießen. Wir befreien uns, immer etwas leisten zu müssen und wir richten den Blick nach Innen. Wir lauschen was unser Körper braucht.

Eine Reise durch den Körper, die mit einer eingebungsvollen Stimme untermauert wird, nimmt uns mit in eine andere Welt. In dieser Welt sind die Fantasie und Vorstellungskraft von unermesslichem Reichtum geprägt.

Jutta wünscht sich, dass die Menschen offen und neugierig sind, neue Wege zu beschreiten. Sie regt an, sich Zeit zu schenken.

Möglicherweise bieten dir die Fantasiereisen auch einen Zugang zur Entspannung und dem Einfach-nur-sein. Gerade während der Schutzmaßnahmen gegen den Corona-Virus tut uns allen eine kleine Auszeit gut. Schenke dir ein paar Minuten und entschwebe in eine fantastische Welt, voller Zauber und Magie deines eigenen Seins!

Hier findest du eine kleine Auswahl der Fantasiegeschichten

Wir wünschen dir eine gute Zeit und bleib gesund.

be calm and relaxed

Jutta und Michaela

Auf einen Blick

Mehr Entspannungen im Alltag

Als erstes schaffe ich Bewusstsein für meine Werte.

Ich schenke mir ein Zeitfenster und erlebe dies mit meinen Sinnen.

Die Außenreize halte ich währenddessen niedrig.

Ich erlerne einen schönen Moment zu genießen.

© Michaela Schrandt-Reitz und Jutta Grossekemper, 2020/03

Mindfullness
Categories Allgemein, Entspannung

Mindfulness unter dem mangofarbenen Zelt

MINDFULNESS UNTER DEM MANGOFARBENEN ZELT

Als Entspannungspädagogin bin ich seit vielen Jahren im Entspannungssektor tätig und begleite Gesundheitstage oder führe Entspannungsverfahren direkt in Unternehmen und Institutionen durch. In diesem Herbst schlägt mein Herz besonders für einen AOK NordWest Auftrag, der im Musiktheater MiR Gelsenkirchen stattfindet. Denn als gebürtige Gelsenkirchenerin habe ich dieses Theater bereits oft besucht und mich von seinem Charme faszinieren lassen.

Das MIR ist aus meiner Sicht ein Ort, der es vielen Menschen ermöglicht in andere Welten einzutauchen. Hier werden Geschichten erzählt, es entstehen Dramen und Musik und Tanz verzaubern das Publikum. Vor und hinter den Kulissen wird jeden Tag viel gearbeitet, damit dies alles möglich ist – oftmals in Schichtdiensten; alles ist gut durchorganisiert.

Die Führungsebene ist sich dessen bewusst und bietet seinen Mitarbeitern Raum und Zeit, sich mit der eigenen Psychohygiene zu befassen. Aus einer Mitarbeiterbefragung kristallisierte sich heraus, dass Entspannung in den Vordergrund gerückt werden soll. Die Progressive Muskelentspannung ist schnell und leicht zu erlernen.

Mangofarbenes Zelt

Bühne frei…Für Entspannung nach der Arbeit im mangofarbenen Zelt

Die Entspannungseinheiten finden auf der Probebühne statt. Diese ist ein großer, rechteckiger Raum auf beiden Seiten befinden sich Spiegelfronten. In der einen Ecke steht ein großer Flügel und die Decken sind hochgezogen. Es liegt ein Geruch von Holz und uraltem Gemäuer in der Luft.

Ich kann jeden Schritt bewusst auf diesem Boden spüren und er hinterlässt ein leises Knarzen in meinen Ohren. Doch das Faszinierendste hier in diesem Raum ist das mangofarbene Zelt. Wie ich erfahren habe, ist es ein Erzählzelt. Dies wird eingesetzt, um Kindern einen Raum der Fantasie zu bieten, um aus dem Alltag heraus, in eine andere Welt abzutauchen. Orientalische Sitzkissen laden darin zum Verweilen ein. Wird der Blick nach oben gerichtet, erblickt man eine alte, goldfarbene, orientalischen Lampe.

Mir kommen dabei zugleich Kindheitserinnerung aus 1001 Nacht in den Sinn und ich überlege direkt selbst einmal bei so einer Veranstaltung mitzumachen, in der Theaterpädagogen Geschichten erzählen, Sänger ihre Lieder singen und dabei von einem Pianisten begleitet werden. Möchtest du in einem solchen Moment nicht auch wieder ein Kind sein?

Mindfulness im MiR – Orte der Entspannung erschaffen

Für die Relax Stunde der Mitarbeiter, sind die Wände des Zeltes hochgezogen und darunter befinden sich kreisförmig ausgebreitet die Matten mit Kissen und Decken. Auf der Matte liegend und den Blick zum Zelt gerichtet, bleibt die Faszination bestehen. Ich lade die Teilnehmer ein, sich auf die Atmung zu konzentrieren. Langsam die Augen zu schließen und den Blick nach innen zu richten. Achtsam in den Körper hinein zu spüren und anschließend verschiedene Muskelpartien anzuspannen und bewusst zu entspannen.

Und dies ist die Aufgabe für die nächsten acht Wochen für die Teilnehmer des Kurses: Körperliche und mentale Entspannung in der Gruppe zu erlernen und das Erlernte dann im Anschluss auf die eigene Lebenswelt zu übertragen.

Denn ich bin mir sicher, dass es diese Fähigkeit des Abtauchens in die eigene wunderbare Welt ist, die es uns ermöglicht ganz im Hier und Jetzt zu verweilen und neue Kraft zu tanken. Und das ist es doch letztlich was mit Mindfulness oder auf deutsch Achtsamkeit, gemeint ist: Dieses wunderbare, gute Gefühl ganz bei sich selbst zu sein, zuzulassen und zu genießen.

Entspannungsimpuls

Wir haben jederzeit die Möglichkeit in unseren Gedanken ein mangofarbenes Zelt zu kreieren. Der erste Schritt ist es, sich dessen bewusst zu werden und sich einige Minuten kostbare Zeit zu schenken.

Ich lade dich dazu ein – Fange jetzt an!